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Die Sanktionspolitik des Westens und ihre Folgen: Das Beispiel Russland
Im März 2014 haben Washington und Brüssel damit begonnen, russische Bürger und Unternehmen auf schwarze Listen zu setzen. Was anfangs als Bestrafung für die Abspaltung der Krim von der Ukraine gedacht war, wurde später mit der Durchsetzung westlicher Werte argumentiert. Seit dem Einmarsch in die Ukraine Ende Februar 2022 befindet sich der Westen im großen Wirtschaftskrieg mit Russland.
Einfrieren, Beschlagnahmen und Diebstahl russischen Eigentums sind zur gängigen Praxis geworden. Moskau reagiert entsprechend. In der Welt außerhalb der transatlantischen Blase kann man einen Vertrauensverlust in die von Washington und Brüssel dominierten Institutionen beobachten. Eine Entwestlichung des eurasischen Raumes und des Globalen Südens ist die Folge.
Ein Blick in die Geschichte westlicher Sanktionspolitik zeigt, wie konstant dieses Instrument zur Durchsetzung geo- und wirtschaftspolitischer Interessen im Einsatz ist. Nach Großbritannien übernahmen die USA diesbezüglich die Führungsrolle, wobei ihnen die EU in nichts nachsteht.
Neben dem Kampf gegen Russland werden im vorliegenden Buch des Wiener Historikers Hannes Hofbauer auch die Sanktionsregime gegen Kuba, Nordkorea, Jugoslawien, den Irak und den Iran behandelt.
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