Wie vier Zentralbanker die Weltwirtschaftskrise auslösten und die Welt in den Bankrott trieben
Liaquat Ahamed hat eine mitreißende Geschichte geschrieben, für die er den Pulitzerpreis 2010 erhalten hat. Dabei geht es um eine Ära der Wirtschafts- und Finanzgeschichte, die gleichzeitig Weltgeschichte geschrieben hat.Die desaströse Weltwirtschaftskrise von 1929 und die diffizile Balance zwischen den Mächten USA, Frankreich, England und Deutschland in der Zeit von 1914 bis 1944 – das ist die Bühne von vier Männern, die die Strippen ziehen in der weltweiten Finanzwelt, um den Goldstandard rangeln und die Welt in die Krise stürzen.
Liaquat Ahamed schildert ihre Geschichte, indem er den Männern über die Schulter schaut, die für die vier wichtigsten Zentralbanken der Welt verantwortlich waren: die Bank of England, die Federal Reserve, die Reichsbank und die Banque de France.
Bei der Bank of England war es der neurotische und geheimnisvolle Montagu Norman; bei der Banque de France war es der ausländerfeindliche und misstrauische Émile Moreau; bei der Reichsbank war es der strenge und arrogante, aber auch brillante und intelligente Hjalmar Schacht, und bei der Federal Reserve Bank of New York schließlich war es Benjamin Strong, dessen energisches und kraftvolles Auftreten verdeckte, dass es sich hier um einen tief verletzten und überforderten Mann handelte.