Das Ende einer Hochkultur
Seit Erscheinen dieses Werkes ist der Untergang des Abendlandes zum geflügelten Wort und Menetekel für Europa geworden. Oswald Spengler hat uns als Erster mit der Möglichkeit konfrontiert, dass unsere Kultur auch untergehen kann. Jede Kultur besitzt ihre eigene Seele, wird geboren, durchläuft eine Phase der Hochkultur, um schließlich zur bloßen Zivilisation zu degenerieren.
Nach Spengler befindet sich das Abendland in genau dieser letzten Periode, in der eine Kultur ihrem eigenen Tod entgegengeht. Seine tiefsinnigen Ansichten über den Kulturverfall sind heute aktueller denn je.
»Der Untergang des Abendlandes, so Oswald Spenglers über 1000 Seiten starkes Werk, galt in den Anfangsjahren der Weimarer Republik als Meilenstein - [.]< der aus dem Harz stammende Geschichtsphilosoph [beschrieb] den offenbar gesetzmäßigen Niedergang der westlichen Zivilisation und ihre Ablösung durch eine Dominanz des asiatischen Kulturkreises.
>Sehr weitsichtig [.]< Russlands Außenminister Sergej Lawrow über Spengler Zwar stehe Europa als Kontinent Russlands sehr nahe, doch habe es seinen >Niedergang< selbst verschuldet, so Lawrow, weil es sich selbst zu einem >Anhängsel der amerikanischen Politik< degradiert hätte. Alle Entscheidungen würden mittlerweile in Washington getroffen.
Bereits 2013 hatte der Außenminister mit den armenischen Wurzeln [.] den deutschen Geschichtsphilosophen ausdrücklich gewürdigt. Spengler beklagte bereits vor 100 Jahren zu Recht, dass die westliche Gesellschaft ihre moralische Haltung und ihren Wunsch verliere, die menschlichen Werte zu verteidigen, schrieb Lawrow damals.« Redaktionsnetzwerk Deutschland
»Ich berufe mich auf Kulturtheoretiker wie Oswald Spengler. [.] Ich liebe Europa, deswegen flößt mir das jetzige Europa einen solchen Schrecken ein. Ich sehe, dass es stirbt.« Alexander Dugin