Wie die USA rücksichtslos und aggressiv ihre Interessen durchsetzen - und welche entscheidende Rolle Deutschland dabei spielt
Die Entspannungspolitik Willy Brandts ist am Ende und ein neues Zeitalter der Aufrüstung und Eskalation hat begonnen. »Von deutschem Boden darf niemals wieder Krieg ausgehen«, sagte Brandt einst - heute liefert die Bundesregierung schwere Waffen in die Ukraine und macht sich damit wieder einmal zum Vasallen der USA.
In deutschen Leitmedien werden währenddessen vollkommen unkritisch die abenteuerlichen Äußerungen unserer Außenministerin, Annalena Baerbock, verbreitet, wonach deutsche Waffen in der Ukraine Menschenleben retten. Gleichzeitig kappt man die Geschäftsbeziehungen zu unserem größten Energielieferanten, verordnet nationales Frieren und stürzt uns in eine Rezession. Das Versagen der deutschen Außenpolitik ist beispiellos.
Oskar Lafontaine war Ministerpräsident des Saarlandes, Vorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD, Bundesfinanzminister sowie Vorsitzender der Partei Die Linke und der Linksfraktion im Bundestag. In seinem Buch analysiert er schonungslos die deutsche Abhängigkeit von den USA und zeigt Wege aus der Unterwerfung auf: Nur eine eigenständige europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik kann den Frieden langfristig sichern.
»Vielleicht [kommen] Frau Baerbock und die übrigen US-Befehlsempfänger in Berlin [...] zu der Erkenntnis, dass nicht russische Truppen an der kanadischen Grenze stehen oder chinesische Raketen an der mexikanischen Grenze, sondern US-Truppen und US-Raketen in der Nähe der russischen Grenze. Aber wenn man die Leute reden hört, meint man wirklich, es sei umgekehrt. Da klingt es, als würden die Russen und Chinesen an den Grenzen der USA stehen - eine komplette Verdrehung der Realität!« Oskar Lafontaine